Irgenwie gefällt es so manchem nicht, wenn ich klar und deutlich sage wie es ist. Manchmal heisst es dann, ich käme wie der Oberlehrer rüber, oder mit dem erhobenen Zeigefinger. Ich könne doch einfach auch die Meinung eines anderen akzeptieren.
Dabei geht es nie um meine Meinung oder die Meinung der anderen.
Ich frage mich viel lieber:
Worüber bilden wir uns denn überhaupt eine Meinung.
Bei einer Diskussion ging es dann um Magnesium, Bornout und diesen besagten Oberlehrer. Haben wir uns überhaupt eine Meinung gebildet, oder ist das nur Einbildung?
Irgendwann habe ich auf eine Mitteilung in der Diskussion wie folgt geantwortet. (Ein Dialog-festgehalten- nach einer Antwort auf die heute üblichen Heulereien)
Bitte hilf mir mal auf die Sprünge. Wenn wir unterschiedlicher Meinung sind, dann ist das doch voll in Ordnung.
Wir haben doch eine Meinung zu einer bestimmten Sache– jeweils aus dem Blickwinkel, Erfahrungsstand des Einzelnen.
Jetzt tauschen wir einfach mal die Plätze- ich schaue von Deiner Seite auf die (Tat)Sache und Du schaust von meiner Seite.
Was hat sich verändert? Doch nur der Blickwinkel– ich verstehe endlich, was Du gesehen hast und Du siehst plötzlich meinen Blick.
Was ist immer noch so wie vorher? Die (Tat)Sache- zum Beispiel Magnesium oder Burnout oder auch der Lehrer.
Jetzt lass ich mal meine Meinung bei Seite und Du auch und wir betrachten uns gemeinsam, ohne unsere persönlichen Meinungen und Erfahrungen, einfach nur die (Tat)Sache.
Sofort gibt es keinen Zeigefinger mehr.
Lass uns das mal an Hand der drei oben genannten (Tat)Sachen versuchen- Also:
•Magnesium
•Burnout
•Lehrer
Was hältst Du davon?
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Woher kommt jetzt eigentlich dieses Thema- Zeigefinger- ?
Nimm einen grossen Spiegel, stell Dich davor. Das mache zum Beispiel ich jeden Tag bei meinen morgendlichen Übungen.
Du siehst Dich mit Deiner eigenen Meinung.
Manchen Tag sagst Du vielleicht, ich bin aber ein steiler Zahn und an einem anderen Tag sagst Du vielleicht, oh Gott seh ich heute wieder Scheisse aus. Vielleicht kennst du das.
Der Spiegel ist da vollkommen ehrlich, der zeigt Dich immer so, wie Du tatsächlich bist. (Tat)Sache
Mit dem Spiegel kannst Du jetzt über Deine Meinung streiten, wie Du willst, den interessiert das nicht,
der Spiegel zeigt einfach nur die (Tat)sache auf, so wie sie ist-
Ist der Spiegel jetzt der (Ober)Lehrer mit dem erhobenen Zeigefinger? Ich glaube DU siehst Dich nur so, wie Du tatsächlich bist. Ob Du Dir so gefällst, musst Du selbst entscheiden. Ich selbst mache dazu seit Jahren mein persönliches Spiegelabenteuer.
Klick mal ins Spiegelbild und Du findest einige Erläuterungen zu meiner persönlichen Erkenntnisreise mit allen persönlichen Entwicklungen und Fehlentwicklungen. Du kannst auch hier direkt in den Bilderordner gehen.
Danke für eine gelegentliche Antwort.
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Abschließend noch folgende Fragen zu Deiner offenen Mitteilung heute.
Du sprichst sehr klar an, was Du alles nicht willst.
Jetzt eine Frage:
Was erreichst Du damit?
Die Antwort zu geben, ist vielleicht etwas schwieriger. Du brauchst sie jedoch nur Dir selbst beantworten.
Eine andere Möglichkeit ist. Ich stelle mir einfach selbst die Frage, was ich will. Antwort zum Beispiel:
Ich will gesund und fit mindestens 100 Jahre werden. (Hab ich mir übrigens tatsächlich so vorgenommen- schau auf den link)
Jetzt fängst Du an und arbeitest Dich ran.
Was ist gesund? Wie funktionieren Zellen. Was braucht mein Körper um natürlich, sprichwörtlich rund zu laufen.
Was Du oder ich dann dazu brauchst, wirst Du auf jeden Fall besorgen und umsetzen- selbst wenn Du vorher gesagt hast- Das oder jenes will ich nicht. Jetzt machst Du das, weil Du etwas viel wichtigeres erreichen willst. Schon hast Du wieder einen anderen Blickwinkel eingenommen.
Denn Du hast ein einziges Ziel– Ich werde gesund und fit mindestens 100 Jahre alt.
Punkt 2 ist also fit. Dort gehst Du dann genauso vor.
Versuch jetzt einfach mal, Deinen Text aus einer anderen Zielstellung zu schreiben. (PS.: Die Betroffene hatte mir immer wieder versucht klar zumachen, was sie alles nicht will, was nicht geht und so weiter)
Bitte sei weiter offen.
Übrigens habe ich meine Erfahrungen genauso gemacht.
Ich stand 1996 und 2009 in heute als Burnout bezeichneten Lebenszuständen.
Mein Körper hat mir klar und deutlich gesagt:
Hey Alter- so gehst Du mit mir nicht mehr um, entweder Du checkst das jetzt, oder ich zieh Dir den Stecker.
1996 und danach dachte ich noch, es liegt an 1.000 Dingen um mich herum.
2009 und danach hab ich´s dann endlich begriffen und die Sprache meines Körpers wieder hören und verstehen gelernt.
Schon verrückt- 2009 wollte ich nicht mehr weiter leben und 2016 habe ich den Entschluss gefasst, ich werde gesund und fit mindestens 100 Jahre.
1996 wog ich kurzzeitig 105 kg.
2009 wog ich noch 95 kg– 5 km Laufen war für mich unvorstellbar und ich hatte Nagelpilz und Leistenbruch.
2017 wiege ich noch 80 kg– laufe jeden Monat einen Ultra 60+ und fühle mich fit.
2018 bin ich wieder bei meinem Körpergewicht meiner Jugendzeit und habe 1000 Liegestütze an einem Tag gemacht und wir haben unseren eigenen Verein LebNatEne gegründet und ein Projekt Naturgarten LebNatEne gestartet.
2019 ich habe im Januar mit 2 Klimmzügen begonnen, um rundherum noch fitter zu werden. Im Monat Juni habe ich insgesamt 1.000 Klimmzüge geschafft und am 22.08.2019 die Zahl von 3.000 Klimmzügen überschritten. Einige Schritte dazu im link Wir haben den Weitwanderweg SuSaT ON über ca. 207 km entwickelt und die Etappen schrittweise abgelaufen und wir haben noch viel vor, bis wir 100 sind.
Eines Morgens – kam mir irgendwie die Zeile in den Kopf:
Nimm Dir Zeit und nicht das Leben.
Den gibt’s schon länger, als den Begriff Burnout und dabei steht alles drin, worauf es tatsächlich ankommt.
Bornout heisst: Du hast Dir keine Zeit genommen, um zu verstehen, wie der Körper ausreichend Energie hat, um jede noch so große Herausforderung auf der Abenteuerreise Leben zu bestehen.
Ich habe mir deshalb etwas Zeit genommen, um Deine offene und ehrliche Antwort genauso offen und ehrlich zu beantworten.
Danke nochmal dafür.
Geht doch am Besten auch mit Euch selbst in den Dialog oder Monolog zu treten- egal wie.
Verändere Dich, denn dann hast Du genug zur Verbesserung der Welt beigetragen.