1. Juni – HURRA ich bin Kind
Wie ist das eigentlich, wenn man einfach nur sein darf ?
Gerald Hüther & Uli Hauser in Jedes Kind ist hoch begabt.
Bevor das Buch losgeht, heißt es auf der ersten Seite…
… wenn man…Tun und lassen kann, was man will? Morgens aufsteht, das Fenster öffnet, die Luft atmet und froh ist? Froh, am Leben zu sein? Froh, auf der Welt zu sein? Froh, Freunde zu haben, Eltern, eine Familie?
Wie wäre es, wenn wir uns an den Moment erinnern könnten, als wir zum ersten Mal in die Welt geblickt haben? In die Augen der Mutter, in die des Vaters. Wie wohl wir uns fühlten in ihren Armen, lächelnd, brabbelnd, sabbernd; wie egal war uns damals unsere eigene Unvollkommenheit.

Was würden wir dafür geben, noch
einmal zu erleben, wie wir plötzlich aus dem Dunkel ins Helle gestoßen wurden, in ein aufregendes Abenteuer, das sich Leben nennt?
Alles war so groß, so neu, es schien weder Raum noch Zeit zu geben, es war phantastisch, einfach da zu sein. Ohne große Ansprüche, nur atmen, essen, trinken, schlafen. Waren wir müde, schliefen
wir ein. Waren wir traurig, weinten wir. Und wir waren froh, wenn uns nur jemand fröhlich anblickte….
Ende der ersten Worte aus Jedes Kind ist hoch begabt. Manchmal bringen Bücher auf neue oder alte Gedanken.
Also auf und Rückkehr zu den Ursprüngen…. Erik Liebermann hat ein Stück Leichtigkeit des Seins und diese Rückkehr zu neuen alten Lebensgrundlagen wundervoll festgehalten.

Als ich Erik Liebermann fragte, ob ich das Cartoon für unseren Tageskalender verwenden darf, hat er mich persönlich angerufen und JA gesagt.
Danke, Danke dafür und mehr von Erik Liebermann auf www.liebermann-cartoons.de
Lasst uns, wie am ersten Tag, wieder Kind sein.
31. Mai – Bedeutung des Einzelnen
31. Mai – Bedeutung des Einzelnen
Jeder sich entwickelnde Mensch kann auch Lehrer sein, ein kleiner Meister, der Auslöser einer Kettenreaktion, die die Welt verändern kann.
Jorge Bucay
Ich stell es mir vor, wie einen winzigen Wassertropfen. Ein einziger Wassertropfen, kann das Fass zum Überlaufen bringen, kann Dämme brechen, kann Leben erwecken.

Welcher Tropfen dieser Auslöser ist, weiß keiner. Jeder Tropfen ist Teil der riesigen Ozeane unserer Welt.

So habe ich meine ganz besondere, eigene Bedeutung im riesigen Kreislauf des Lebens. Welche Bedeutung das ist, wer weiß das schon. Doch ich bin da und gehe im Grossen Kreislauf des Lebens, im Grossen Ozean der Lebendigkeit auf und fühle mich darin geborgen.

30. Mai – VERTRAUEN

Ich habe grosses Vertrauen in die Menschheit, denn wir sind lernfähiger, als wir wissen oder glauben. Wenn es auch oft nicht so aussieht.
Uwe Anger 01. Mai 2023
Ich tue mein Bestes. Ich vertraue auch darauf, dass es auch jeder andere tut.
Vielleicht gelingt nicht alles. Vielleicht ist auch der eine oder andere verwirrt, unter Druck gesetzt, oder einfach nur, oder noch, orientierungslos. Jeder, davon bin ich überzeugt, will einfach nur seinen Beitrag leisten dürfen.
Deshalb wird das LEBEN immer wieder gelingen. Darauf setze ich all mein Vertrauen.
29. Mai – mit Volldampf voraus, oder…
Wir müssen von Zeit zu Zeit eine Pause einlegen und warten, bis unsere Seele uns wieder eingeholt hat.
Indianisches Sprichwort
Eine kleine Geschichte dazu…
Ein Indianer fährt das erste Mal in seinem Leben in einem Auto mit. Er scheint die Fahrt zu genießen und sieht sich alles, was am Fenster vorbeifliegt, mit großen Augen interessiert an. Nach ungefähr zwanzig Minuten sagt er: „Bitte halten Sie an, ich möchte aussteigen.“ Der Fahrer sieht ihn verwundert an. „Aber wir sind doch noch garnicht am Ziel!“ Was wollen Sie hier?

Hier ist doch nichts.“ Die nächste Stadt ist noch mindestens vierzig Kilometer entfernt.“ Doch der Indianer lässt sich nicht von seiner Entscheidung abbringen. Der Fahrer hält also an und lässt ihn aussteigen. „Und was, um Himmels willen, wollen Sie jetzt hier machen?“, fragt er, während sich der Indianer an den Straßenrand setzt.
„Warten, bis meine Seele nachkommt.“
28. Mai – Gemeinsam entwickeln
Der einzige Sinn des Lebens ist, sich zu entwickeln.
Uwe Anger 26.04.2023
Am 26. Mai betrachtete ich die ersten Schritte dieser Entwicklung. Es geht von Anfang an nur gemeinsam. Zwei Zellen von Vater und Mutter vereinigen sich zu einer neuen Zelle. (Siehe Artikel unten vom 09.August 2015)
Die weitere Entwicklung läuft meist mustergültig ab. So winzig und doch „weiß“ jede einzelne Zelle, worum es geht…
Der einzige Sinn des Lebens ist, sich zu entwickeln.
Gemeinsam wird der Start Projekt Leben gemeistert, ob beim Floh, beim Elefanten oder eben beim Menschen.
Nach der Entfaltung, Entpuppung, nach dem Schlüpfen oder nach der Geburt wird der Schwierigkeitsgrad erhöht. Jetzt gibt’s die Ablenkungen der Vielfalt.
Da kann der Mensch schon mal vergessen, sich selbst weiter zu entwickeln. Dafür entwickelt der Mensch viel lieber Dinge, die er sich ausdenkt. Der Mensch kann ja als einziger denken. So entstehen teilweise Wunderwerke, die den Menschen noch mehr ablenken.
Das ist ein Teil der Herausforderung und somit zum Ausgangspunkt.
Der einzige Sinn des Lebens ist, sich zu entwickeln.
27. Mai – wer weiß, wie Leben geht?
Lass uns das tun, was wir immer tun. Lass uns die Zeit totschlagen.
Sagt der Löwe zum Erdhörnchen in Die Konferenz der Tiere Film von Constantinfilm
Gestern fing dieses Leben gerade erst an. Nichts konnte mich zur Eile oder in Unruhe bringen. Das hatte ich doch gleich am ersten Tag entdeckt. Da ist immer jemand an Deiner Seite und es gibt immer was zu entdecken.
Und heute? Was hat sich denn daran geändert? Die Welt ist noch da, ich bin noch da. Es ist auch immer jemand an meiner Seite und es gibt immer was zu entdecken.
Naja- manches sieht manchmal schon ganz schön seltsam aus, doch …
wer weiß schon, wie Leben geht?

Einige Lebewesen hatten schon etwas länger Zeit zum ausprobieren und üben und wundern sich, wie der Mensch sich da so anstellt. Naja der Mensch ist ja noch jung.
Etwas erheiternd ist die unbeholfene Art des Menschen im Film Die Konferenz der Tiere dargestellt. Wir Menschen dürfen auch mal drüber lachen, welchen Blödsinn wir so anstellen.
Wenn das Video nicht erscheint, hier der Trailer von Constantin Film. Der ganze Film ist auch in Mediatheken zu finden.
26. Mai – voll daneben
Gehe nicht hinter mir, vielleicht führe ich nicht. Gehe nicht vor mir, vielleicht folge ich nicht. Gehe einfach neben mir und sei mein Freund.
Albert Camus
Weißt Du noch damals, am ersten Tag, den ersten Wochen, Monaten, Jahren. Ganz klar ein NEIN von mir, ich weiß es nicht.
Ich konnte nichts, oder doch? Na klar, ich habe gleich als erstes auf Überlebensmodus umgeschaltet. Hab geschrien aus voller Kraft, damit sich meine Lunge voll entfaltet und ich anfangen konnte, die Welt außerhalb des Schutzraums im Bauch meiner Mutter zu entdecken.
Erste spontane Suchaktion- ich brauch was zu Essen und zu Trinken. Gierig oder neugierig suchte ich eine neue Quelle, die Vollversorgung wurde abrupt beendet, das war …
voll daneben

Das ist schon mal zum Heulen und Schreien und so schrie ich weiter.
Ich war draussen, oder drinnen- angekommen mitten im Leben. Ich musste mich von jetzt auf nachher um mich selbst kümmern und fand am Busen meiner Mutter auch die rettende Quelle.
Da war ich wieder beruhigt und spürte. Du bekommst alles hin, Du bist nicht allein, also fang an dieses neue draussen oder drinnen, das Leben, zu entdecken.
Doch dazu später mehr, immer schön gierig oder besser neugierig bleiben.