26. Januar – Die K- Woche – Kreativität

26. Januar – Kreativität
Würde der Mensch beim Blick in den Spiegel statt des Ebenbildes seinen Charakter sehen,so mancher würde zu Tode erschrecken.
Claudio Michele Mancini
Was hat diese Aussage mit Kreativität zu tun? Kreativität ist laut Definition die Fähigkeit etwas zu erschaffen.
Wir kommen alle nackt, blind und unverdorben auf die Welt und doch haben wir bereits Einzigartiges kreiert. Dann fangen wir an uns zu erschaffen, uns zu entwickeln unseren Charakter zu bilden.
Für mich die entscheidenste Kreation die wir erschaffen können. Wir haben auch ein Leben lang Zeit. Wieviel Kreativität wir dabei entwickeln, kann der Blick in den Spiegel reflektieren. Ob wir ein realistisches Bild sehen, hängt sogar von der Kreation unseres Charakters ab.
Jeder erschafft somit ein einzigartiges kreatives Kunstwerk, sich selbst.
Ob wir uns an der Kreation dieses Kunstwerks begeistern oder vor der Kreatur erschrecken, hängt von unserer Kreativität und dem Charakter ab.
Kreativität in vielen Facetten in allen Lebensstufen auszuleben und weiter zu entwickeln, kann die Sehschärfe für den Spiegel erhalten.
Heute mal zwei Varianten für das Training der Kreativität – ZEN- tangeln und rythmisch die Kreatur der Nacht.

25. Januar – Kategorien
Die beste Hilfe besteht nämlich darin, ein Leben vorzuleben, das andere zur Nachahmung inspiriert.
Dr. Ullrich G. Strunz geb. 1987
Wenn ich jetzt sagen würde, so ein Quatsch, wieso soll mir jemand etwas nachahmen, dann habe ich schon eine Kategorie festgelegt. Ich bewerte diese Aussage in gut oder schlecht, wahr oder falsch, Quatsch/Unsinn/Stuss oder Sinn.
Kategorien teilen unser Leben ein und bewerten diese und haben so die Grundlage für Streit, Zerwürfnisse, Kriege und Ausgrenzung geschaffen. Christen oder Moslems, Arier oder Juden, Licht oder Schatten. Arm oder Reich…
Schnell oder langsam, schön oder hässlich, links oder rechts, Natur/natürlich oder Kultur/kulturell.
Wenn ich diese ganzen Kategorien oder Schubladen weglasse und alles als Teil des Ganzen, als das Wunder der Vielfalt betrachte, löst sich augenblicklich aller Streit in Wohlgefallen auf. Wieviel kannst Du davon schon vorleben?
Ein Test sei Dir gestattet mit dem Blick ins Bild…

In welchen Kategorien denkst DU gerade?
Hier endete das Kategoriedenken schwerwiegend und mörderisch.

24. Januar- Konsumismus
Oft ist die erste Frucht einer Gewohnheit umso süßer, je bitterer die späteren sind.
Claude Frédéric Bastiat
Oh ja- zu diesem Konsumismus werden wir leider inzwischen immer extremer verführt. Das ist ja auch ein leichtes und in dem Sinne süßes Vergnügen.
Wundervoll ist es doch mit Rolltreppe oder Aufzug transportiert zu werden, scheinbar angenehmer als das Treppensteigen- es wird zur süßen Gewohnheit.. Bitterer ist es später, wenn so die Muskulatur verschwindet. Dann tut jeder Schritt weh, die Knie- oder Hüftgelenke gehen kaputt und…
Wundervoll ist es auch beim Schlemmen, Partyfeiern und Knappereien, Rauchen, Trinken usw.. Das sind wundervolle Gewohnheiten im Feiermodus. Bitterer wird es dann, wenn der Bauchspeck oder Hüftgold die Bewegung einschränkt, zu Diabetes oder Osteoporose führt.
Claude Frédéric Bastiat hat das ganze noch auf Förderung, Steuern und Politik ausgeweitet. Doch das ist so komplex, das schieben deshalb scheinbar Hochgebildete aus Gewohnheit beiseite. Es sprengt heute auch den Rahmen. Lässt sich jedoch hier selbst nachlesen.
Viel Spass beim Konsumieren aller süßen Gewohnheiten.
23. Januar- Kinder
Kinder spielen, weil sie sich entwickeln und Kinder entwickeln sich, weil sie spielen. Spielen ist die Königdisziplin des Lernens.
Margit Franz
Was kann ich daraus für mich lernen ?

Mir kommt folgendes in den Sinn… Nimms Leben leicht wie ein oder als Kind. Machs spielerisch wie ein Kind, auch wenn Dich alle für verrückt halten. Und….
Lass Dich wieder anstecken. Einfach nur zu schauen, zu beobachten und zu Staunen.
KINDER sind großartige Lehrmeister, die uns mehr beibringen können, als wir ihnen.

22. Januar- Kreislauf
Geld ist wie Fett.
Wenn es gezielt eingesetzt oder investiert wird, hält es den Kreislauf in Bewegung, weil es selbst in Bewegung bleibt.Uwe Anger
Wie im Kleinen so im Grossen. Beobachten ist die einfachste Methode um das zu Erkennen. Der Kreislauf ist Bewegung.
Fett schmiert die Gelenke. Damit ist jede Bewegung leicht und schmerzfrei. Zuviel Fett führt zu Übergewicht. Das drückt auf die Gelenke und schon geht die Bewegung deutlich langsamer und schwerer. Zuviel Fett führt zu Entzündungen, die zusätzlich Schmerzen verursachen. Jede Bewegung fällt schwer. Ich bewege mich weniger, der Kreislauf kommt zum Stillstand.
Ein Teufelskreis
Geld ist das Fett der Wirtschaft. Wenn ich es sinnvoll einsetze, kann ich mein Leben damit finanzieren. Ich kaufe notwendige Lebensmittel oder Dinge, die mir Energie zuführen und mich in Bewegung halten. Zusätzlich bleibt der Kreislauf der Wirtschaft und des Lebens in Bewegung. Zuviel Geld, ohne Bewegung, führt zu Krisen und zum Stillstand der Wirtschaft und zu Konflikten und Kriegen, den Entzündungen der Wirtschaft.
Ein Teufelskreis
Wie im Kleinen, so im Grossen.
21. Januar – Konflikt
Wenn wir uns nicht sicher sind, wie wir handeln sollen, lassen wir unser Verhalten von der Gruppe lenken.
James Clear in Die 1% Methode
Dieses Verhalten ist ein grosser Konflikt, der uns Menschen schon oft und noch immer in vernichtende Auseinandersetzungen gebracht hat und bringt.
Bei der gestrigen Vereidigung des 47. Präsidenten der USA Donald Trump wurde einleitend von einer klugen Frau gesagt, dass die einzigartige Bevölkerung das Experiment der amerikanischen Demokratie mutig und entschlossen fortsetzen werde, weil sie es wollen.
Für mich eine weise Botschaft.

Jeder von uns Menschen, ich selbst und jeder andere, ist für sich solch ein Experiment. Ein Neugeborener macht das instinktiv und entdeckt und nutzt seine Möglichkeiten, experimentiert damit, handelt, ohne zu sollen, sondern nur lebendig sein zu wollen.
Leben hat genau deshalb keine Orientierung. Jede Frage nach dem, wie ich handeln soll, bringt die grössten Konflikte. Leben ist die Leichtigkeit des Seins, ein ewiges Experiment. Der Ausgang jedes neuen Experiments ist ungewiss.
Wer fragt, wie er handeln soll, hat seine Lebendigkeit verloren.
20. Januar- Kapitalozän
Wenn der Rest der Welt erfährt, wie es ist, auf einer Yacht zu leben, wird man die Guillotine wieder hervorholen.
Bill Duker
Die Erweiterung unseres Sprachschatzes ist unbegrenzt. Wir können uns schließlich täglich neue Wortschöpfungen ausdenken. Nein diesmal ist das Kapitalozän nicht von mir. Es ist das menschgemachte Zeitalter der Exzesse des Kapitals oder des Geldes.
Dem Einen reicht der Alkoholexzess, der andere braucht nur 200 Paar Schuhe, anderen reicht die regelmäßige Kreuzfahrt und wieder anderen dann eben ne Superyacht. Naja und die ersten machen einen Raketenstart mit kurzer Erdumkreisung. So ist das halt im Zeitalter der unbegrenzten Möglichkeiten, sagt man.
Grégory Salle zeigt in seinem fulminanten Essay, dass Superyachten nicht einfach Symbole des Exzesses sind. Vielmehr sind sie Symbole dafür, dass der Exzess zum Kennzeichen unseres Zeitalters geworden ist.
Mal reinschauen bei Thalia
Oder hier kurz reinhören NachDenkSeiten
