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Heureka der Woche 18- 2025- Sinfonie der Sinne  –

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4.Mai – Ende einer Sinfonie

4.Mai –  Ende einer Sinfonie

Erlebe die Symphonie des Lebens mit offenem Herzen und der Bereitschaft, dein Instrument authentisch zu spielen. Genieße die Höhen und lerne aus den Tiefen. Jede Note, jede Bewegung verleiht der Komposition Tiefe und Fülle. 

Navjeet Singh W

Kann ich diese Sinfonie oder Symphonie des Lebens überhaupt jemals erfassen?

Vielleicht ja, Vielleicht nein.

Ich lasse mich zumindest darauf ein und genieße jeden Augenblick, jeden Wimpernschlag, wie das Zupfen eines Instruments.

Unfassbar hat Ludwig van Beethoven in seiner 6. Sinfonie,dem Pastorale, den Versuch unternommen, das unglaubliche der Lebendigkeit in Tönen einzufangen.

Ludwig van Beethoven konnte solch Meisterwerke sogar noch erbringen, als er, selbst nahezu taub, dies nur noch erfühlen vermochte. Dies schrieb er so selbst in Worten nieder:

„Mein Dekret: nur im Lande bleiben. Wie leicht ist in jedem Flecken dieses erfüllt! Mein unglückseliges Gehör plagt mich hier nicht. Ist es doch, als ob jeder Baum zu mir spräche auf dem Lande: heilig, heilig! Im Walde Entzücken! Wer kann alles ausdrücken? Schlägt alles fehl, so bleibt das Land selbst im Winter wie Gaden, untere Brühl usw. Leicht bei einem Bauern eine Wohnung gemietet, um die Zeit gewiß wohlfeil. Süße Stille des Waldes! Der Wind, der beim zweiten schönen Tag schon eintritt, kann mich nicht in Wien halten, da er mein Feind ist.“

– Ludwig van Beethoven: Skizzenblatt 1815

Nur die Natur, das Leben selbst, kann es eindrucksvoller.

Das Pastorale fühlen hinter dem link auf Youtube

Ich fühle das Leben- es ist mehr als eine Symphoniedie ich mit dem Verstand nicht zu erfassen vermag


3.Mai – der Duft des Frühlings

Hier hörten wir den Specht so laut
Am Boden war das Holz verfault
Daneben sprießen Maienglocken
Und Vögel hörn wir, die uns locken.

Aus Entdeckungen beim Frühlingsspaziergang von Marion und Uwe Anger 01. Mai 2013

Es war am 09. März 2013 auf der Fahrt in den Skiurlaub, als die Idee für diese Seite www.umzeitzuerleben.de entstand.

Der erste Artikel war dann das Gedicht

Entdeckungen beim Frühlingsspaziergang

welches bei einer Wanderung spontan und gemeinsam von Marion und Uwe Anger in Verse gefasst wurde. Hier nochmal als ganzes Gedicht. 


Entdeckungen beim Frühlingsspaziergang

Hier hörten wir den Specht so laut
Am Boden war das Holz verfault
Daneben sprießen Maienglocken
Und Vögel hörn wir, die uns locken.

Am Bach blüht schon’s Sumpfdotterblümelein,
Wie herrlich kann doch des Lebens Frühling sein.
So betörend wirkt des Waldes Duft,
Des Lebens Geister weckt die frische Luft.
Dort stirbt’s und Neues da entsteht,
Wie einfach doch der Kreislauf geht.

Spürst Du da Trauer an dem Sterben?
Ich seh nur Werden und Entstehn.
Ich will mich garnicht mehr entfernen,
Was kann ich hier so alles lernen,
Ach bleib doch einfach nochmal stehn.

Sieh’s Veilchen treibt durchs frische Moos,
Jetzt legt der Frühling richtig los.
Als Kind war ich hier oft im Wald
Und manchmal war es bitterkalt.
Wir suchten Pilze das war schön
Man konnte uns oft Lachen sehn.

Marion und Uwe Anger 01.05.2013


Der Start von www.umzeitzuerleben.de vor 12 Jahren.

2.Mai – Ich Narr des Glücks

Himmlisch wars, wenn ich bezwang
Meine sündige Begier,
Aber wenns mir nicht gelang,
Hatt ich doch ein groß Pläsier.

Heinrich Heine (1797 – 1856), Christian Johann Heinrich Heine (Harry Heine),

Was steckt doch für unvergleichliche Poesie in dieser Tagesüberschrift und seinen einzigartigen Zeilen.

Zerrissenheit vielleicht, ob dieser Gier, die jeden Menschen treibt. Ist diese Gier doch weder gut noch schlecht. So zwingt sie stets voran und macht uns doch zu Narren.

Verlieren wir dabei vielleicht manchmal den Sinn und freuen uns über dies Pläsier, was als Wort  heut schon fast vergessen scheint, wie Menschen sich oft selbst verlieren.  Dabei bedeutet Pläsier doch  inniges Vergnügen oder besonderer Spaß, den ja jeder gern genießen mag, am liebsten wohl den ganzen Tag.

Daraus entstand dann auch das sicher bekannte Sprichwort

Jedem Tierchen, sein Pläsierchen.

Aus Ein jedes Tierchen hat sein Pläsierchen. Zoologischer Liedergarten vom sächsischen Dialektdichter Edwin Bormann und dem Karikaturist Adolf Oberländer als humoristische Liedersammlung 1888 herausgebracht.

Schaut bei Gelegenheit mal an die Gedenktafel am Alten Rathaus in Leipzig

1.Mai – ARBEIT ist mehr als

Dieser Uberfluss an Früchten ist wie das reinste Geschenk der Erde. Ich habe nichts dafür geleistet, nicht dafür bezahlt und nicht gearbeitet. Keine Mathematik der Wertschöpfung kann berechnen, dass ich sie in irgendeiner Weise verdient habe. Und doch sind sie da so wie die Sonne und die Luft, die Vögel und der Regen. 

Leseprobe aus >Die Großzügigkeit der Felsenbirne< Robin Wall Kämmerer

Es ist doch eine großzügige Errungenschaft, die der Mensch sich mit diesem Feiertag, dem 1. Mai, geschaffen hat.

Wahrscheinlich reicht der Tag nicht aus, um zu erfassen, das Arbeit viel mehr ist als der pure Broterwerb oder die Jagd nach mehr.

Schon das reichhaltige Wissen zu diesem Thema Arbeit ist umfangreicher, als so mancher weiß. Mehr dazu hinter dem Link zum Thema Arbeit.


30. April – KräuterHexen

Frisches Entengelege

Die Seele ist wie ein Wind, der über die Kräuter weht, und wie ein Tau, der auf die Gräser träufelt, und wie die Regenluft, die wachsen macht Hildegard von Bingen (1098-1179)

Es gab Zeiten, da wurden Kräuterkundige wie Hildegard von Bingen als Hexen verbrannt. Die grosse Weisheit zu den heilenden Kräften der Kräuter und der Natur, machten Hildegard von Bingen jedoch zu einer Universalgelehrten. 

Diese Zeiten wechselten sich immer wieder ab. Daher die Verbindung zwischen der Weisheit der Kräuter und Hexen in der heutigen Walpurgisnacht.

Hildegard von Bingen wurde von Papst Benedikt XVI. erst  am 10. Mai 2012 heilig gesprochen.


29. April- das grosse Orchester

Eine Gesellschaft ist wie ein Orchester. Es kann nur gut klingen, wenn alle mitspielen und ihren Teil bestmöglich ausfüllen.

Je grösser ein Orchester, um so faszinierender der Ohrenschmaus.

Weder die erste Geige noch der Dirigent erzielen die Harmonie eines Meisterwerkes. Jeder noch so kleine Schlag der Driangel, eines Glöckchens, Xylophon oder anderer Idiophone, jeder dunkle Ton des Fagott sind perfekt eingewoben in ein Meisterwerk der Vielfalt. Du schließt die Augen und spürst, alles ist gut.

Dieses Wunder des Zusammenspiels erlebt so mancher beim Singen eines Stadionchores mit Gänsehaut.

So fühle ich an jedem neuen Tag den Reigen der Vielfalt der Lebendigkeit. Jeder kleinste Atemzug trägt dazu bei.

Ich freue mich über den Beitrag jedes Einzelnen und bin unendlich dankbar dafür. 

So mag das Konzert unseres Zusammenlebens gelingen.


28. April – pure Lebendigkeit

Die meisten Menschen nehmen die Musik aus ihrem Inneren mit ins Grab.

George Bernard Shaw 1856 bis 1950

Spür ich die Musik der Lebendigkeit in mir noch?

Mit der Ruhe und Gelassenheit einer Weinbergschnecke erklingt die Musik der Lebendigkeit an jeder Stelle und lässt alle Sinne explodieren.

Betäubende Gerüche der Kirschlorbeerblüten oder des Rhabarber oder…

Das Bächlein gurgelt, die Kröten und Frösche quaken das Schwalbenschwänzchen surrt im Kelch der Blüten und meine nackten Füße schweben durch das mit Morgentau benetzte Gras. 

Oh ja, ich bin da mitten drin und lass mich erwecken und inspirieren.   


Zum HEUREKA der Woche 17

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