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Ultra 2017/09 – die 10 X 10 km Challenge

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Es sollte die besondere Challenge werden. 10 x 10 km in 24 Stunden und keine Minute Schlaf das war die Voraussetzung.

Am Vorabend gehe ich noch mit meiner Frau zur Riesa’er Tanzmeile- ich hatte sie zu spät mitbekommen, sonst wäre ich natürlich mit meiner Frau komplett dort aufgetreten. So blieb uns nur die Zeit bis ca 19 Uhr, den ein paar Stunden wollte ich noch schlafen.

Die Strecken Verpflegung hatte ich schon am Nachmittag vorbereitet. Frisch gepressten Saft ca. anderthalb Liter und Salat aus frischen Früchten, mit Sonnenblumen und Kürbiskernen und einigen Aroniabeeren. Es könnte also losgehen.

Vor 21:30 Uhr mach ich kein Auge zu und um 23:30 Uhr Tuckerte schon meine Uhr. It’s party time. Ich zog meine x-bionics an- warm genug war es ja- für die ersten Abschnitte hatte ich mir die New Balance minimus 10V 3 Trail Yara Yara Göttin des Wassers gewählt.

+ Abschnitt 1: Steffen Pidpilik stand schon unten und wir konnten sofort starten ein kurzes Foto an der Trinitatiskirche und schon waren wir auf der Piste- die Strecke lief ganz gut, der erste Abschnitt endete mit 11 km wir liefen mitten durch die Stadt, entdeckten noch einige Teilnehmer der Tanzmeile und kassierten etwas Applaus- das war natürlich schön. Lustig war besonders, dass die Applaudierenden, natürlich kaum verstehen konnten, wie jemand um diese Zeit noch laufen kann – doch da ging es ja erst los.

Was tust du in der Zeit bis zum nächsten Abschnitt. Wir tranken einen Latte Macchiato, und ich zeigte Steffen wie lecker doch ein frisch gepresster Saft ist ,er war begeistert.

+ Abschnitt 2: um 2:30 Uhr war es dann schon soweit- wir starteten zum zweiten Teil und Steffen war auch bereit den Weg über die Felder zu nehmen. Der Abschnitt  wurde etwas langsamer, Steffen war nicht ganz so trainiert nach 10,2 km waren wir wieder zurück. Na ja wir haben ja alle mal klein angefangen. Noch eine kurze Latte und einen Saft und schon ging es um 4:30 Uhr in Richtung Hotel Mercure in Riesa.

+ Abschnitt 3: an dieser Stelle besonderen Dank an die Mitarbeiter des Hotel Mercure in Riesa, die mir freundlicherweise meine beiden Rucksäcke abnahmen, in denen ich meine Wechselkleidung und meine Verpflegung untergebracht hatte- denn am Bahnhof Riesa gibt es keine Schließfächer mehr.

Jetzt konnte es von hier aus losgehen, entlang der Elbe über die Hafenbrücke in Richtung Teigwaren Riesa und mitten durch die Stadt zurück zum Hotel Mercure standen noch mal 10, 1km auf der Uhr. Verstehen kann ich jetzt die Belastung der Arbeiter in den Reifeweken in Riesa, denn es roch oder stank schon recht seltsam und man kann verstehen wie stark die Belastung für einen Arbeiter ist, der jeden Tag diesen Belastungen ausgesetzt ist. Zurück am Hotel Mercure stand gerade das bäcker Fahrzeug vor der Tür. Doch für mich war das keine grosse Sache, denn ich habe ja inzwischen meine Ernährung komplett auf Frischkost umgestellt. Ich nahm meine Rucksäcke in Empfang und danke noch mal den Mitarbeiter vom Hotel Mercure und ab gings mit dem Radl in Richtung Bahnhof Riesa.

Um 6:05 Uhr war pünktlich Start mit dem Regionalexpress in Richtung Leipzig Plagwitz, um  Tilo Wilhelm zutreffen der, die nächsten beiden Abschnitte geplant hatte. Mein Gebäck fun Platz in seiner wunderbaren Wohnung und um 7:32 Uhr war Station Abschnitt 4 von 10.

+ Abschnitt 4 ging gleich wunderbar los- mitten durch das ,durch kunterbunte Graffiti, leuchtende Plagwitz über die Nonnenwiese und verschiedene Brücken, im Blick sogar die sachsenbrücke, des Elsterflutbetts, erreichten wir den Fockeberg der musste natürlich dabei sein. Wir wurden durch einen wunderbaren Ausblick über Leipzig belohnt. Leipzig soll ja  mehr Brücken haben als Venedig. Nach diesen 11,3 km gab’s natürlich ein zünftiges Frühstück, was wir vorher im Rewe gemeinsam einkauften. Die Kassiererin konnte kaum verstehen, wie man zu so früher Stunde schon solche Strecken absolviert haben konnte. Wir könnten ihr aber ein Lächeln aus dem Gesicht zaubern.

+ Abschnitt 5: es ist inzwischen schon 9:47 Uhr und Tilo muss etwas improvisieren denn pünktlich um 11 Uhr fährt mein Zug in Richtung radebeul und da müssen schon noch ein paar Kilometer abgewickelt werden. Wir schweben also durch den Palmengarten und Tilo zeigt mir sein zweites Wohnzimmer die RB Arena. Zusätzlich jagt er mich dort über einige Treppen und natürlich die 103 Stufen auf den Turm auf dem Rosentalhügel hinauf. Dafür haben wir auf dem schwankenden Ungetüm dann einen wunderbaren Rundblick über ganz Leipzig. Wir schaffen es sogar noch die Tiere in der Savanne des Leipziger Zoos zu erhaschen von der Giraffe über Zebra bis zum Strauß und es bleiben nur noch wenige Minuten um den Zug auf Bahnsteig 21 noch zu erreichen. Wahrscheinlich lag das nur an den drei Haselnüsse für Aschenputtel, die Tilo kurz zuvor gefunden hatte- eine hatten wir ausgelöst. Danke Tilo für diesen Teil und schon gings ab in Richtung Radebeul-Ost- dort wartete bereits Kerstin Kupka auf mich.

+ Abschnitt 6: wir starten um 12:42 Uhr machen noch ein kurzes Foto vorher an der alten Dampflok und dann geht’s direkt in Richtung Spitzhaustreppe, und dort natürlich die 73 m Anstieg gleich mal mitzunehmen. Hier konnte ich mich auf Kerstin dann verlassen, sie kennt den Weg, doch sie verlangt die mir auch einiges denn wir leben oberhalb der Weinberge immer auf und ab direkt durch den Lößnitzgrund. Es wurde ein Berg- und Tallauf. Ich wusste gar nicht dass Kerstin noch schlimmer sein konnte als Tilo- deshalb bekam sie von mir Ihren persönlichen Spitznamen die ArberIn, weil sie sich selbst gerade auf einen Lauf am Arber vorbereitet. Wir liefen mit Blasmusik im  im Schlosspark  Wackerbarth ein und auf halber Strecke zum Bahnhof  Radebeul Ost  waren die 10,3 km im Kasten. Danach musste ich erstmal etwas gehen und am Ende dieser 10,3 km musste ich ein paar Klamotten wechseln. Kerstin Auto ist dafür die perfekte Basis, ausreichend Handtücher hat sie immer an Bord um die schweißnassen Teile abzulegen.   Viel  Pause blieb dann nicht mehr.

+ Abschnitt 7: 15 Uhr 4 Uhr  wir zogen unsere Schleifen durch die junge Heide entlang dem Heidefriedhof in Radebeul. Es war für mich echt der schwierigste Abschnitt,  obwohl ich körperlich fit war, hatte ich streckenweise keinen Ansporn mehr. Erst vor der legendären Villa Shatterhand wagte ich mit dem Häuptling der Delawaren einen Blick in Richtung der letzte drei Abschnitte. Am Schluss fehlten am Bahnhof  noch einige Meter, um die 10 km voll zu machen und wir liefen eine extra Runde um den Bahnhof Radebeul Ost und ereichte noch immer nicht. Ich sah in der Ferne ein Wohnmobil stehen. Auf geht´s hieß es also, einmal bis ums Wohnmobil und zurück und Bingo, mehr als 70 km waren abgespult.
Jetzt mussten  wir erst mal Wasser auffüllen im REWE am Bahnhof und wir genossen eine riesige Büchse frisch geschnittene Melone. Danach war umsetzen mit dem Auto von Kerstin in Richtung Dresden angesagt. Auf dem Parkplatz am Karstadt fanden wir den nächsten Startpunkt.

Abschnitt 8:

 

 

 

 

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