02. November – Wo geht es hin nach Allerseelen?

- 02. November – Wo geht es hin nach Allerseelen?
- 01. November – das war der Übergang
- 31. Oktober – Reformation 508 oder Menschheit 4.0
- 30. Oktober – Lachen und Weinen
- 29. Oktober – Wohlstand oder Wohlbefinden
- 28. Oktober – unterentwickelte Erfinder
- 27. Oktober – Er kommt stürmisch daher
- Zum HEUREKA der Woche 43
02. November – Wo geht es hin nach Allerseelen?
Die Welt hat ohne den Menschen angefangen und wird sich auch ohne ihn vollenden.
Claude Levi-Strauss 1908 bis 2009
Wer 100 Jahre alt wird, ist nicht unbedingt lebendig. Claude Levi-Strauss war bis zu seinem Hundertsten sehr aktiv.
Mich hat das Zitat von Claude Levi-Strauss und das Blatt des Gingko- Baumes zum Nachdenken inspiriert. Beide stehen für Langlebigkeit und Claude Levi-Strauss für Das wilde Denken.

Das Gingko Blatt hab ich gestern vor meiner ehemaligen Schule, dem heutigen KaSchmiR Gymnasium, aufgehoben. Hier habe ich mein Abitur gemacht und angefangen, denken zu lernen. Wir hatten uns hier, 45 Jahre nach unserem Abitur, getroffen.

Das Gingko Blatt ist zum Symbol für unsere ehemalige Schule geworden.
Es löste in mir heute Morgen spontan (m)eine mögliche Antwort auf die Frage des Tages aus-
Wo geht es hin nach Allerseelen?
Was ich denken will- das kann ich auch leben
Was ich leben kann- will ich auch entfalten.
Was sich entfaltet, formt das Leben selbst
Was das Leben selbst formt- trägt zur Vielfalt des Lebens bei
Was zur Vielfalt des Lebens beiträgt, bleibt selbst lebendig.Uwe Anger 09.November 2025
01. November – das war der Übergang

Einsamkeit ist der Weg, auf dem das Schicksal den Menschen zu sich selber führen will.
Hermann Hesse
Manchmal kann es sehr hilfreich sein, einmal ganz für sich allein innezuhalten. Wahrscheinlich sind auch so diese traditionellen Tage wie Halloween am 31.10., der darauffolgende Allerheiligen und der am 02.11. folgende Allerseelen entstanden.

Die knisternden Holzscheite eines Feuers halten seit jeher und heute noch immer jeden Menschen in seinem Bann.
Vielleicht sind das genau diese ursprünglichen Instinkte, die beim Blick in die Flammen wieder entfacht werden. In diesen magischen Momenten fällt oft kein Wort. Das Knacken, Knistern und leise Zischen eines Feuers scheint noch immer und jedem, ohne Worte, den Weg zu sich selbst zu weisen.
Vielleicht finden wir öfters die Möglichkeit so diese Einsamkeit zu erfahren, bevor uns das Schicksal unverhofft zu uns selbst führt.
Für mich ist das der tiefere Sinn der Traditionen, wie dem Halloween. Ursprünglich vom All Hallows‘ Eve kommend, was Abend aller Heiligen heisst. Es war in keltischer Tradition der Übergang vom Ende der Erntezeit hin in die beginnende kalte Jahreszeit.
Vielleicht schaffen wir ja wieder den Übergang, die Verbindung zu den grossen Kreisläufen des LEBENS. Wir sind nie einsam, weil wir ja in jeder Sekunde mit allem verbunden sind. In den Momenten der Einsamkeit könnten wir jedoch diese starke Verbindung wieder entdecken.

31. Oktober – Reformation 508 oder Menschheit 4.0

Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiss nicht was man machen soll.
Wilhelm Busch
Es ist tatsächlich wie Magie, solch Zufall sah ich ja noch nie.
Da taucht mir heute die Zeile aus dem Balduin Bählamm von Wilhelm Busch vor der Nase auf und spontan verfalle ich selbst in die dichterische Ader mit der obigen Zeile.
Das ist wohl diese Einzigartigkeit des Menschen. Irgendwann kommen uns spontan diese HEUREKA- Effekte und wir sehen plötzlich alles in einem klaren Bild und Zusammenhang- Reformation aus (m)einem anderen Blickwinkel betrachtet.
Das ist für mich dieser Übergang der Woche 44. Alles geht fließend, wie ein Hinweis, ineinander über. 508 Jahre Reformation zeigen auf, das alles eben seine Zeit dauert.
508 ergibt jedoch in Summe auch die 13, die ich nicht nur als meine persönliche Glückszahl sehe, sondern auch für die 13 Wochen steht, die jedes der vier Quartale eines Jahres und den vier Jahreszeiten formt.

Daraus ergeben sich mit 4 mal 13 wiederum die 52 Wochen des Jahres, wobei diese 52 in Summe wiederum die sieben Tage einer jeden dieser Wochen ergibt.
Wir befinden uns einerseits mitten in dieser vierten industriellen Revolution oder Industrie 4.0 , die vielen Menschen mit Computer, Internet, Social Media, KI – Freude und Angst oder Sorge zugleich bereitet.
Das brachte mich in Woche 44 spontan dazu, diese Wortschöpfung Menschheit 4.0 zu kreieren. Vielleicht stellt das Jahr 2025 ja einen historischen Übergang her, eine Verbindung zwischen den historischen Umwälzungen der Reformation, eingeleitet vor 508 Jahren, und den aktuellen technologischen Veränderungen der heutigen Zeit.
Zumindest will es sich mir als solchen Übergang ins Jahr 2026 erscheinen, mitten in Woche 44 seh ich spontan Menschheit 4.0 vor mir und es geht über in ein wirklich weiteres historisches Jahr 2026. Wieso historisch?
Es wird das Jahr 444 der Festlegung und Einführung des gregorianischen Kalenders sein.
Und, was bringt uns das jetzt, was haben wir davon, was soll das?
Genau das fragen sich Kleinkinder eben nicht, wenn sie sich ihre Welt entdecken und nur so, durch genau dieses ENTDECKEN WOLLEN, werden wir Menschen uns auch in Zukunft noch weiterentwickeln.
Das ist für mich dann endlich Menschheit 4.0
Ach ja- und die meiste Zeit zwischen diesen ganzen Reformationen …
Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiss nicht was man machen soll.
Wilhelm Busch
30. Oktober – Lachen und Weinen

Als du geboren wurdest, hast du geweint, während die Welt sich freute. Lebe dein Leben so, dass, wenn du stirbst, die Welt weint, während du dich freust.
Robin Shilp Sharma *16.Juni 1964
Als mir mein selbstgeschaffener Zufallsgenerator heute dieses Zitat vor die Augen warf, fielen mir spontan folgene Worte ein…
Auch wenn ich lache muss ich weinen
… ich weiß nicht warum. Ich stehe auf und gehe zum Bücherregal und da steht ein Buch mit genau diesem Titel. Erschienen 1993 und geschrieben von Johannes Mario Simmel.
Ich hatte es 1996 Ende November in einem Buchladen auf der Insel Rügen gekauft. Ich hatte bereits auf einer Seite im Das Ultimativste Buch das ich je gelesen habe darüber berichtet. Irgendwie war das Buch von Simmel später abhanden gekommen. 2004 habe ich es mir nochmal in einem Antiquariat besorgt. Der Lieferzettel von Amazon liegt noch drin.
Jetzt muss ich irgendwie lachen, weil mir eine Liedzeile von Glasperlenspiel einfällt…(ist verlinkt)
Ich wünsch DIR noch ein geiles Leben, mit knallharten Champagn Feten…
…und ich seh Glasperlenspiel 2015 als Vorband auf der Bühne im Rudolf Harbig Stadion und hab plötzlich das ganze Konzert vor mir… und dann hab ich die Bilder von hämmernden Kindern von heute auf dem von uns geschaffenen Naturentdeckerpfad vor mir…

…und das alles in JetztZEIT abrufbar, ohne KI oder aufwendiger Computertechnik und…
…ja so seh ich ungefähr diesen Augenblick ablaufen, wenn ich mich rein körperlich irgendwann wieder auflöse… und…
Mich einfach nur freue über dieses geile Leben
29. Oktober – Wohlstand oder Wohlbefinden

Es ist ein riesiger Unterschied, ob ich im Wohlstand lebe oder im Wohlbefinden.
Robin Shilp Sharma *16.Juni 1964
Gibt es den Wohlstand überhaupt? Wo beginnt er und wo endet er?
Was ist Wohlbefinden überhaupt? Wo beginnt es und wo endet es?
Liegt vielleicht alles im Sinne des Betrachters?
Doch was ist, wenn dieser Betrachter nicht bei Sinnen ist?
Die Fülle des Lebens ist unermesslich. Ich bin mitten drin und kann mich dem Leben, in seiner Fülle, wie in einem Bad hingeben. Allein dieses Gefühl zu spüren erzeugt in mir Wohlbefinden und ist der wohl grösste Wohlstand, den ich erfassen kann.
Wann bei wem dieses Wohlbefinden einsetzt und wann jeder einzelne Wohlstand empfindet, liegt ja immer im Auge des Betrachters. Für mich gibt es da keinen Unterschied.
Wie gesagt, alles liegt im Sinne des Betrachters
Das LEBEN ist nie perfekt, aber einmalig besonders.
28. Oktober – unterentwickelte Erfinder
Menschen tun alles, egal wie absurd, um ihrer eigenen Seele nicht zu begegnen.
Carl Gustav Jung 1875–1961
Was soll das denn wieder bedeuten? Vielleicht wollte Jung uns auf die grösste Herausforderung des Menschen blicken lassen.
Wir Menschen haben die genialste Fähigkeit entwickelt, die gleichzeitig zum grössten Konflikt führt.
Wir Menschen können träumen und so die unstillbarste Sucht entwickeln, die SehnSucht. Die SehnSucht die Träume zu Wünschen zu entwickeln und diese auch noch wahr werden lassen zu wollen.
Eine verrückte Wortschöpfung wie wir Menschen selbst. Mit dieser SehnSucht haben Menschen unfassbare Dinge erfunden. Manche Träume, Wünsche und Ideen sind heute Wirklichkeit. Unzählige Träume sind fern der aktuellen Realität.
Die Einen erfinden Lösungsmöglichkeiten nahezu am Fließband, sind rastlos, nahezu verzweifelt. Andere verzweifeln daran, weil ihr WunschTraum in der aktuellen Realität einfach nicht umsetzbar ist. Oft flüchten dann beide Exemplare in neue Traumwelten. Ein Hallo an Sex, drugs and Rock ’n‘ roll- viele versuchen so mit der nächsten Sucht, die SehnSucht festzuhalten.
Dabei liegt die Lösung doch schon seit tausenden von Jahren auf der Hand. Jetzt ist die ZEIT des grossen Sprungs, die ZEIT sich selbst zu entwickeln.
Das ist dann diese Begegnung mit der eigenen Seele, die Jung sicher ansprach.
Alles ist möglich, doch nicht alles ist realisierbar.
Die Lösung ist jedoch bestens musikalisch realisiert..
Don’t Worry be Happy
Hier zum reinhören by Bobby McFerrin
27. Oktober – Er kommt stürmisch daher

Da Vinci Brücke als einfache, schnelle und doch stabile Lösung.
Die gesamte Existenz des Menschen
lässt sich als Experiment verstehen, das die Evolution anstellt und das jeder Einzelne noch forcieren kann.Wilhelm Schmid. geb. 26.4.1953 deutscher Philosoph
Wer ist dieser ER, der stürmischer daher kommt? Ist es der HERBST? Ist es die ZEIT, die auf uns zukommt? Bin ICH es selbst, der wiedermal, oder immer noch, oder immer wieder nach wohin auch immer stürmt?
Wer will oder kann oder muss das schon wissen?
Lasst uns Brücken bauen, die wir entstehen lassen, wenn wir sie brauchen und die verschwinden, wenn wir ohne sie durchs LEBEN kommen.
Diese Woche 44 lohnt sich auf jeden Fall, gelebt zu werden. Viel Spass dabei.
Zum HEUREKA der Woche 43
Die vierte Buchwoche 2025- ist vom 03. bis 09. November statt
