um ZEIT ZU er LEBEN

Wir sehen die Welt mit eigenen Augen

Heureka der Woche 41- 2025-  auf dem Weg…

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12. Oktober- Einbildung

12. Oktober- Einbildung

Drei Dinge sind extrem hart: Stahl, ein Diamant und sich selbst zu kennen. 

Benjamin Franklin

Manchmal glauben wir, wir wüssten, wie etwas besser geht.

Manchmal fangen wir dann an, festzustellen, wie blöd, oder dämlich sich doch die anderen da draussen anstellen und wie einfach es doch ist, das zu lösen. 

Genau das verstehe ich unter Einbildung.

Manchmal, wenn wir dann endlich anfangen, selbst eine Lösung zu finden, bemerken wir, vor welchen Herausforderungen wir plötzlich selbst stehen. Dann rufe ich laut- HEUREKA

Das verstehe ich als Selbsterkenntnis.

Auf dem Foto bin ich auf dem Weg zur Selbsterkenntnis zu entdecken.


11. Oktober- in Bewegung bleiben

Sobald jemand in einer Sache Meister geworden ist sollte er in einer neuen Sache Schüler werden. 

Gerhart Hauptmann

Es ist irgendwie verrückt. Als ich heut erwachte, kam mir eine Zeile in den Kopf…

…und sie webten hinein den dreifachen Fluch…

…dann ging es weiter… wieder dieser HEUREKA-Effekt. Wie das so funktioniert. Warum kommt die Zeile gerade jetzt. Was der Mensch sich alles so für Geschichten ausdenkt. Schon kleine Kinder wollen doch immer eine Geschichte erzählt bekommen. Am liebsten eine, die sich Papa, Mama, Oma, Opa oder wer auch immer ausdenkt….

…und dann, Träumen wir und dann wollen  wir, das diese Träume Wirklichkeit werden und dann tun wir alles, um etwas Wirklichkeit werden zu lassen, was es noch nicht gibt.

…ha und dann wirft mir mein selbstgewählter Zufallsgenerator dieses Zitat vor die Nase. Stellt Verbindungen her, zwischen Heinrich Heine ( die Zeile klingt in seinem Gedicht die Weber natürlich ein bisschen anders) und Gerhart Hauptmann und den Webern und der Bewegung die uns alle antreibt und gleichzeitig erschreckt und uns doch erst zum Menschen und so besonders macht…

Geschichten, die wir uns ausdenken und erzählen und Träume, die wir Wirklichkeit werden lassen.

…dann sind wir plötzlich wieder Schüler, die Meister werden wollen.


10. Oktober- was ist es mir wert?

Was ist der Preis für Lebendigkeit? Nach meiner Erfahrung: Weisheit. 

Uwe Anger 03.11.2023

Ich such heut mal des Pudels Kern, mit einer unumstößlichen Wahrheit:

Der Preis für den Tod ist hoch, denn er kostet das Leben. Doch…

Doch jetzt bring ich es auf den Punkt, mit der Frage:

Ist der Tod, den hohen Preis, das Leben, wert?

Welchen Wert hat der Preis, den ich für das Leben, für Lebendigkeit aufwenden muss?

Wir bezahlen heute für viele Dinge so manchen Preis. Wie oft stellen wir uns die Frage: Welchen Wert hat das jetzt für mich. Warum bin ich bereit einen Preis zu zahlen, den das Ding nicht wert ist.

Was ist das wertvollste für mich?

Welchen Preis bin ich bereit, dafür zu bezahlen?

Ob es sich lohnt, darüber nachzudenken, darf jeder für sich entscheiden. Ich glaube zumindest, es ist notwendig.


09. Oktober- LeereStille

Es wäre dumm, sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum.

Marcus Aurelius von 161 bis 180 römischer Kaiser und Philosoph

So ungefähr sieht LEERE aus.

Zwei Uhr zweiundzwanzig und zweiundzwanzig Sekunden.

Vor mir liegt dieses weiße Blatt Papier- LEERESTILLE. Ich trete hinaus auf die Terrasse. DUNKELHEIT– ich schließe die Augen– meine Füße spüren Feuchtigkeit, meine Nase riecht den Regen, doch er fällt nicht. Er hängt irgendwie in der Luft. Kein Laut dringt an mein Ohr, ohrenbetäubende STILLE.

Wie aus dem NICHTS tauchen Worte auf, nicht im Ohr und doch kann ich sie HÖREN. Das ist doch unmöglich. Totale STILLE und doch höre ich sie, STIMMEN. Ich sehe Alice, doch meine Augen sind geschlossen, ja Alice aus dem Wunderland und sie spricht….


Nachdem Alice verkündet, dass sie siebenein- halb ist, erwidert die Königin, dass sie 101 Jahre, fünf Monate und einen Tag alt sei.

Das kann ich nicbt glauben!, sagt Alice. Hol tief Luft und schließ die Augen. Nein?, fragt die Königin mitleidig, Versuch’s noch mal: Alice lachte. Versucben bringt gar nicbts, sagt sie. Man kann nicbts Unmögliches einfach glauben. Ich vermute mal, dir feblt es an Übung, sagt darauf die Königin. Als icb in deinem Alter war, hab icb immer eine balbe Stunde lang geübt. Na, mancbmal habe ich bereits vor dem Frübstück schon sechs unmöglicbe Dinge geglaubt.


STILLE – ich öffne meine Augen, schaue auf die Uhr-

Zwei Uhr zweiundzwanzig und zweiundzwanzig Sekunden.

Das war es doch gerade schon, denke ich. Das muss dieses JETZT gewesen sein, von dem ich schon so viel gehört habe.

Wie JETZT? Ich gehe hinein, meine Füße hinterlassen ein paar feuchte Abdrücke auf den Fliesen. Ich gehe zu meinem leeren Blatt Papier und es ist immer noch leer.

Das ist doch aber unmöglich, ich hab das doch gerade erlebt. Die Nässe an den Füßen, die STILLE und die Stimmen, die DUNKELHEIT, praktisch NICHTS und doch diese Bilder.

UNMÖGLICH

NICHTS ist UNMÖGLICH lautete mal ein Werbeslogan von Toyota. Ich glaub jetzt auf jeden Fall.

dieses NICHTS ist möglich

Ich weiß es wieder. Es ist Das ultimativste Buch- das ich je gelesen habe. Es hat immer diese eine Seite, dieses JETZT.


08. Oktober- Explosionen

Im Auge des Angesichts- spontane Zeichnung mit Kugelschreiber am Frühstückstisch- nicht perfekt, wie das Leben halt, einfach so…

Es gab noch kein großes Genie ohne die Spur von Wahnsinn.

Aristoteles 384 – 322 v. Chr.

RNA und DNA die ersten Spezialmerker und dann diese Prokaryoten die sich zu Eukaryoten vereinten. Das war wie eine Explosion… und dann Ruhe erstmal.

Quallen, Lurche, Saurier … das war wie eine Explosion … und dann Ruhe erstmal.

Mücken, Bienen, Affen, Mensch … was für Explosionen … Sintflut, Glauben und dann Ruhe erstmal.

Burgen, Schlösser, Kutschen, Dampfmaschinen, Atompilze… unfassbare Explosionen …. und dann kaum Ruhe

Telefon, Fax, Fernsehbilder, Handy, fast food Internet, KI… explosionsartig… und jede Minute getaktet.

Zack und zwischendurch mal wieder RNA und DNA als Helfer in der Corona-Not  … und dann Ruhe erstmal- nur ganz kurz drei Jahre…

Da pennt der kleine Fratz, schon wieder, oder immer noch …und dann schreit es laut, und grinst und brabbelt und krabbelt… und pennt schon wieder und…

… und um ihn rum da knallts schon wieder und es rauscht auch leise, es zschirpt eine Meise, es flattert der Schmetterling

… ich sags mal so- es geht eben weiter, ganz mein Ding…

Dieser kleine Hosenscheisser muss wahnsinnig sein. Jetzt pennt der schon wieder. Der verpasst doch die Hälfte? …

Erster Supermond 2025, zwei kommen noch am 05.11. Und 05.12. – Keine perfekte Aufnahme, wie das Leben halt, dafür echt…

Ach schau- dieser Supermond gestern wieder, geht auf wie damals schon, weißt DU noch, als die ersten Prokaryoten sich zu Eukaryoten vereinten….

Ach waren das noch Zeiten.


07. Oktober- vor uns liegt alles

Überhaupt aber besteht das Reichsein mehr im Gebrauchen, als im Besitzen. 

Aristoteles 384 – 322 v. Chr.

Unter der Dusche

Was bin ich durch die Welt gehetzt, Hab viel gesehn, mich kaum gesetzt.

Doch hier und jetzt, so seh ich’s ein, ich kann ein Teil nur sein,  von dem, das immer schon ein Ganzes war.

Und Keinen gibts, der mehr von mir verlangt. Ich bin es selbst, der stets danach zu trachten scheint,  was denn die Welt zu meiner Existenz wohl meint.

Doch die Welt hat mit sich selbst zu tun. Drum hebe ich den Fuß zum nächsten Schritt, das anzunehmen, ist das grösste Glück. Auf gehts, im Leben gibt es kein zurück. 

Uwe Anger 07.Oktober 2025


06. Oktober- step by step

Wer den Menschen dienen will, der muß alle Vernunft als lästigen Ballast über Bord werfen und auf den Schwingen der Begeisterung emporfliegen. Wer denkt, wird nie fliegen lernen. 

Anatole France, 1844 – 1924, Nobelpreisträger für Literatur 1921

Ich hab mir das Zitat nicht ausgesucht. Das ist die Idee dieses Tageskalender. Ich werde jeden Tag mit einer Aussage eines Menschen konfrontiert. Unsere Sprache ist ein mächtiges Werkzeug, das mich beflügeln kann, oder …

Hier steckt so viel Klarheit drin, die lässt sich nur durch den nächsten Schritt erspüren …

Wie gestern gesagt, stehe ich gerade staunend am Tag 1 auf der Slackline des Lebens. Da lässt sich überhaupt kein Gedanke fassen, jede Faser meines Körpers tut alles, um auf dieser schwankenden Verbindung ins Leben die Balance zu behalten.

Jetzt könnte ich ja einfach die Flügel ausbreiten und mich in die Lüfte erheben. Zum Glück hat die Natur es ja für uns Menschen so eingerichtet, dass wir am ersten Tag nach der Geburt noch nicht denken können.

Patsch- Jetzt liege ich das erste Mal auf der Nase. Zum Glück hängt die Slackline noch nicht über der ganzen Fülle des Lebens, sonst wäre ich gleich verloren gegangen. Ich hab mich von diesem Leuchten, diesen Farben, Düften und Tönen überwältigen lassen. Das hat mich abgelenkt.

Jetzt erstmal wieder aufrichten, ins Gleichgewicht kommen und irgendwie, ja ich steh wieder und …

… es stehen 12 Wochen zur Verfügung um …


Zum HEUREKA der Woche 40

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